Im Val d’Anniviers taucht man in eine archaische Bergwelt ein, die ihresgleichen sucht und wie Balsam auf zivilisationsgeplagte Stadtneurotiker wirkt. Schönster Ort im Tal ist Grimentz auf 1564 m Höhe. Die autofreie Hauptgasse ist gesäumt von sonnenverbrannten, blumengeschückten Holzhäusern. Im zentralen Burgerhaus aus dem 16. Jahrhundert reift ein „Sherry“-artiger Gletscherwein in alten Lärchenfässern heran, den man hier auch degustieren kann. Im Winter reicht das Skigebiet bis auf fast 3000 m Höhe. Im Sommer offenbaren die mittelschweren Wanderungen zum Stausee Moiry oder ins Dorf Vercorin die erstaunliche Vielfalt des Tals. Zusammen mit dem Nachbarort St. Jean stehen in Grimentz zudem mehr als 100 km ausgeschilderte Mountainbikestrecken von gemütlich bis adrenalintreibend bereit. Leider gibt es kein wirklich empfehlenswertes Hotel im Ort. Wer das Besondere sucht, weicht ins historische Viersternehotel Bella Tola im 13 km entfernten Saint-Luc aus.
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