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Beim Ankommen atmet man erst einmal tief durch. Der Ausblick mit den Walliser Bergriesen zur Linken und der Waadtländer Riviera zur Rechten präsentiert sich wie auf einer der Postkarten, die es an der Seepromande an jedem Kiosk zu kaufen gibt. Auch das Innere des Belle-Epoque-Palasts lässt sich sehen – die Grandhotel-Magie wurde in die Gegenwart gerettet und mit zeitgemäss eleganten Zimmern, schönem Wellnessbereich und trendigem Montreux Jazz Café verknüpft. Die Erneuerungen der letzten Jahre zeugen von erstaunlicher Vitalität, und das hochgradig gastbewusste Hotelteam sorgt dafür, dass man mit sich und der Welt zufrieden ist.
Fairmont Le Montreux Palace
Avenue Claude Nobs 2
1820 Montreux
Telefon 021 962 12 12
In diesem Belle-Epoque-Juwel taucht man in die Zeit der vorletzten Jahrhundertwende ein – und erst bei der Abreise wieder in die heutige Realität auf. Trotzdem ist das „Victoria“ kein Schaustück zum Bewundern, sondern ein überraschend unprätentiöses Hotel zum Brauchen und Bewohnen. Alles wirkt sehr entspannt, zugänglich und echt. Das Team um das Gastgeberpaar Toni und Barbara Mittermair passt sich individuell dem Pulsschlag der Gäste an. Auch das Essen ist ein Genuss: Von der Restaurantterrasse blickt man in den Hotelpark und in die Weite des Genfersees, und die schweizerisch-französische Marktküche ist so gut, dass man es hier wochenlang aushalten könnte.
Das als historisches Monument klassierte Grandhotel blickt seit dem Jahr 1842 über den Lac Léman – länger als alle anderen Hotelpaläste in der tourismushistorisch geadelten Region. Es erfüllt alle Ansprüche an zeitgemässen Luxus, und die grosse Restaurantterrasse zählt zu den schönsten am ganzen Genfersee. Das Hotelteam strahlt eine souveräne Gelassenheit aus, die man in den modernen, oft etwas angestrengt wirkenden Konzepthotels vergeblich sucht. Hier ist das Gute im Gleichmass. Und vielleicht ist das der Grund, warum man sich im „Trois Couronnes“ eben buchstäblich wie zu Hause fühlt.
Hotel des Trois Couronnes
Rue d'Italie 49
1800 Vevey
Telefon 021 923 32 00
Von oben sieht die Welt ganz anders aus: Jedes der 64 Hotelzimmer eröffnet ein Postkartenpanorama auf die Westschweiz – man fühlt sich wie im Flugzeug. Im „Mirador“ definiert sich Luxus als intensive Entschleunigung. Statt auf den Flachbildschirm starrt man abends auf den Genfersee. Das Spa bietet alles, was der körperlichen und seelischen Entspannung dient. Die Mitarbeiter sind gut ausgebildet, was den Heil bringenden Händen der Therapeuten anzumerken ist wie auch den Kellnern: Sie bedienen freundlich und bleiben angenehm gelassen, wenn ein Gast Extrawünsche äussert. Stress, was war das gleich nochmal?
Le Mirador Resort & Spa
Chemin de l'Hôtel Mirador 5
1801 Mont-Pèlerin
Telefon 021 925 11 11
Das Lavaux – das Herzstück des Waadtländer Weingebiets zwischen Lausanne und Vevey – zählt zu den atemberaubendsten Landschaften der Schweiz. Es sind die hängenden Gärten des Schweizer Weins. Mitten in den steilen Rebterrassen dieses Unesco-Welterbes liegt das „Baron Tavernier“. Hier glaubt man, mitten in einer Märklin-Eisenbahnanlage mit wechselnden Beleuchtungseffekten zu sitzen. Denn die Stimmungen über dem Genfersee können sich rasch ändern: innerhalb einer Viertelstunde von den typisch zartdunstigen Pastelltönen zum dräuenden Gewitterschwarz. Da hört das Herzklopfen nie auf.
Le Baron Tavernier
Hotel - Restaurant & Spa
Rte de la Corniche
1070 Puidoux-Chexbres
Telefon 021 926 60 00
Etwas Magisches geschieht, wenn man durch die Drehtür ins „Beau-Rivage Palace“ tritt. Ein Cinderella-Moment, in dem die Welt, für eine kurze Weile, wunderbarer wird als sie wirklich ist: vergnügter, aufgeweckter, weicher, so als würde Gershwin’s „Rhapsody in Blue“ durch die Hallen und Parkanlagen schweben. In einer Region, die mit gloriosen Hotels gesegnet ist, überstrahlt diese „grande dame“ alle anderen Nobelabsteigen. Und bei der Abreise überkommt einen das Gefühl, als würden plötzlich die Scheinwerfer ausgeknipst.
Dem „Château d’Ouchy“ ist ein cooles Crossover aus 120-jährigen Mauern und modernem Lifestyle gelungen. Das neue Restaurant 57° Grill mit schöner Terrasse lockt viele Lausanner hinunter an den See. Die Hotelzimmer stimmen heiter, sind jedoch etwas eng bemessen.
Château d'Ouchy
Place du Port
1006 Lausanne
Telefon 021 331 32 32
Restaurant täglich geöffnet
Wer einzigartige Unterkünfte an speziellen Orten sucht, stösst weltweit immer öfter auf den Trend des „Glamping“. Bei dieser Fusion aus Glamour und Camping braucht man kein eigenes Zelt aufzustellen und keinen Schlafsack auszurollen. Glamping ist eine zeitgemäss entspannte Art, die Natur hautnah zu erleben, ohne dabei auf Luxus, Style und Service verzichten zu müssen. In der Schweiz gelingt dies dem „Glasdiamant“ am besten – ein spektakuläres Baumhaus direkt am Seeufer auf Stelzen in den Baumkronen schwebend. Vom privaten Badesteg kann man direkt in den See springen, und das benachbarte Restaurant „La Pinte du Vieux Manoir“ zählt zu den schönsten der Region.
Glasdiamant/La Pinte du Vieux Manoir
Rue de Lausanne
3280 Murten-Meyriez
Telefon 026 678 61 61
Der jüngste Gast ist etwa drei, die älteste Besucherin über neunzig. Wie es aussieht, fühlen sich beide rundum wohl – der kleine Junge, der mit seiner Familie rasch auf einen Teller Nüdeli hereinschaut, und die betagte Dame, die regelmässig ein Wochenende im charmanten Landhotel verbringt. Im Dorf Sugiez beginnt zudem eine reizvolle, rund zweistündige Rundwanderung: Zuerst dem See entlang bis nach Praz, von dort auf den Mont Vully und auf der anderen Seite des Bergs wieder hinunter nach Sugiez.
Romantik Hôtel de l'Ours
Route de l’Ancien Pont 5
1786 Sugiez
Telefon 026 673 93 93
Restaurant Mo und Di geschlossen
Am Neuenburgersee kann man durchaus günstiger übernachten. Aber nirgends stilvoller absteigen: Wer sich’s leisten kann oder mag, bucht eines der 38 unlängst renovierten Gäste-Pavillons, die auf Pfählen im See oder am Ufer stehen sowie mit lichtdurchfluteten Interieurs und fabelhaften Badezimmern überraschen. Von den Seepavillons kann man direkt ins Wasser springen – so dass man sich ein bisschen wie auf den Malediven fühlt, mit dem Unterschied, dass man keinen Jetlag in Kauf nehmen muss. Die Anlage, die als temporäre Nobelabsteige der Landesausstellung Expo.02 errichtet wurde, bleibt glücklicherweise auch weiterhin als Traumhotel für ruhesuchende Individualisten bestehen. Übrigens: Die Pfahlbauweise des Palafitte hängt mit der Geschichte des Standorts zusammen – in der Region wurden Überreste erster Schweizer Siedlungen gefunden, die auf Pfählen errichtet waren.
Wer das geschichtsträchtige Haus mit den 20 einfachen Zimmern, dem gemütlichen Speisesaal und den liebenswürdigen Gastgebern einmal für sich entdeckt hat, getraut sich fast nicht, das Landhotel weiterzuempfehlen, aus lauter Angst, Publizität könnte diesem Kleinod etwas anhaben. Von benachbarten Reitställen kann man (auf Wunsch begleitete) Ausritte unternehmen und jurassisches Cowboy-Life ausprobieren, bis einem der Hintern so weh tut, dass man anschliessend weder liegen noch gehen kann, vom Sitzen mal ganz zu schweigen.
Hotel de la Chaux-d’Abel
La Chaux-d’Abel 88
2333 La Ferreère
Telefon 032 961 11 52