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Für ein paar Stunden Gletscherluft in der Zentralschweiz schnuppern? In luftigen Höhen den Alltag vergessen? Auf dem Titlis ist das möglich. In Engelberg steigt man in die Achter-Gondelbahn Titlis Xpress bis zur Mittelstation Stand, wechselt in die Luftseilbahn Titlis Rotair und dreht sich während der Fahrt langsam um sich selbst. Oben auf 3020 Meter angekommen, staunt man auf der Sonnenterrasse über das Gipfelmeer der Urner und Berner Alpen, schaudert beim Tiefblick von Europas höchstgelegener Hängebrücke, dem „Titlis Cliff Walk“, oder begibt sich auf die legendäre Titlisabfahrt mit 12 Kilometer Länge und 2000 Höhenmetern.
Uri-Rotstock, Älpler, Maisander und Brisen: Vier Gipfel, die das Bild des Berggasthauses Gitschenen auf der gleichnamigen Alp säumen. Doch bevor man das Panorama geniessen kann, müssen 600 Höhenmeter erklommen werden – zu Fuss oder mit der pinkfarbenen Mini-Luftseilbahn ab der Talstation St. Jakob bei Isenthal (Endstation des Postautos). Oben auf der Gitschenen-Ebene (1550 m) kann man nach Herzenslust wandern, bergsteigen oder einfach die Seele baumeln lassen und der Natur zuhören. Wer ausserhalb der Bahnbetriebszeiten anreist, ruft einfach im Gasthaus an. Die Wirtefamilie Reinhardt setzt die Bahn dann für ihre Gäste in Gang.
Gitschenenbahn
Seilbahn-Talstation in St. Jakob
6461 Isenthal
www.skiliftgitschenen.ch +
www.gitschenen.ch
Telefon 041 878 11 58
Seit 1893 fahren die offenen Holzwaggons der Standseilbahn gemütlich von Stans Richtung Stanserhorn. Ab der Mittelstation ist die Luftseilbahn mit dem offenen Oberdeck die Hauptattraktion. Es ist schon ein besonderes Gefühl, oben auf dem Dach der doppelstöckigen Panoramakabine die „Durchfahrt“ durch die Masten mitzuerleben. Das Verblüffende dabei: Die Seile verlaufen unter den Freiluft-Passagieren. Der Ausblick auf 100 Kilometer Alpenkette und zehn Schweizer Seen fasziniert ebenso – je nach Lust und Laune auch im Gipfelrestaurant „Rondorama“, das sich auf 1851 m ü. M. um die eigene Achse dreht.
Als Ingenieur Eduard Locher im 19. Jahrhundert die kühne Idee hatte, eine Bahn auf den Luzerner Hausberg zu bauen, hielten ihn viele für verrückt. Doch im Jahr 1889 wurde die 4618 Meter lange Bahnstrecke von Alpnachstad nach Pilatus Kulm (2132 m) eröffnet. Mit bis zu 48 Prozent Steigung entlang wild zerklüfteten Felswänden ist sie bis heute die steilste Zahnradbahn der Welt. Selbst Nebeltage können zu einem Erlebnis werden, weil der Nebel oft tiefer als die Bergstation liegt, und so steht man dann wie auf einer Insel mitten im Nebelmeer. Aus den Zimmern des historischen, doch gründlich renovierten Berghotels Pilatus-Kulm blickt man auf eine Schweiz-Szenerie, wie man sie aus Kalenderbildern kennt.
Pilatusbahn
Talstation Alpnachstad
Brünigstrasse 2
6053 Alpnach
Telefon 041 329 11 11
Der Bürgenstock ist mehr als ein Berg. Er ist ein Mythos der Schweizer Tourismusgeschichte, und seit der Wiedererweckung der Hotelanlage im Herbst 2017 eine Art Leuchtturm der Zentralschweiz. Die Anfahrt über den Seeweg ist eine der spektakulärsten, die ein Hotel überhaupt bieten kann. Erst geht es mit dem Schiff ab Luzern nach Kehrsiten, dann mit der Standseilbahn steil hinauf zum Bürgenstock. Auf diese Art reisten am Ende des vorletzten Jahrhunderts die meisten Gäste an. Das Hotel steht auch externen Gästen offen – zu empfehlen sind vor allem das asiatische Restaurant „Spices“, die atemberaubende „Lake View Lounge Bar“ für einen Afternoon Teasowie das riesige Spa.
Zum weltweiten Ansehen der Bürgenstock Hotels zu Beginn des letzten Jahrhunderts trug der Bau des gläsernen Hammetschwand-Lifts im Jahr 1905 bei. Der bis heute höchstgelegene frei stehende Aussenlift Europas (1132 m ü. M.) ist eine der tollkühnsten touristischen Anlagen der Belle-Epoque und schafft die 152 Meter in fünfzig Sekunden. Aufregung und Geschwindigkeitsrausch verwandeln sich in Entzücken über die grandiose Aussicht. Der nachts beleuchtete und weitum sichtbare Liftturm ist vom Hotelensemble über den schwindelerregenden „Felsenweg“ an der Nordflanke des Bürgenbergs erreichbar. Vom Hammetschwand führen Wanderwege zurück zum Hotel.
Hammetschwand Lift
Bürgenstock Resort
Felsenweg
6363 Bürgenstock
www.buergenstock.ch/de/leisure/hammetschwand
Telefon 041 612 60 17
Der Aussichts- und Wanderberg Niederbauen ist ein Nidwaldner Geheimtipp und nur mit der Gondelbahn ab Emmetten zu erreichen. Die Acht-Personen-Kabine überwindet 800 Höhenmeter und fährt tagsüber ab vier Personen oder im Halbstunden-Takt. Direkt neben der Bergstation befindet sich das heimelige Berggasthaus Niederbauen, wo Gastgeberin Christine Ineichen für eine marktfrisch-bodenständige Küche sorgt und elf einfache Zimmer anbietet. Übernachten lohnt sich: Sonnenuntergänge und -aufgänge sind hier oben Naturspektakel. Der Bergrücken des Niederbauen steht auch bei Gleitschirmfliegern hoch im Kurs – und natürlich werden Tandemflüge angeboten.
Hinterbergen ist eine urtümliche Alp mit sechs Bauernbetrieben und einem währschaften Bergrestaurant am Rigi-Südhang. Eine Vier-Personen-Gondel, die als Material-, Milch- und Personentransport für die hiesigen Einwohner erstellt wurde, führt von Vitznau hinauf in dieses versteckte kleine Wanderparadies auf 1100 Meter Höhe. Die Bahn fährt jederzeit nach Bedarf und teilweise ohne Aufsicht: Die sechsminütige Zeitreise beginnt mittels Startknopf in der Kabine, bezahlt wird mittels Bargeld am Kassenautomat. Wandertipp: Von Hinter-bergen in zwei Stunden über Felmisegg, Glettialp, Unterstetten und Rigi First nach Rigi Kaltbad.
Luftseilbahn Hinterbergen
6354 Vitznau
Telefon 041 397 24 71
Bergrestaurant Hinterbergen:
Telefon 041 397 16 87
Von Vitznau führt die Zahnradbahn in einer halben Stunde auf den Hausberg der Nation – dies schon vor allen anderen Bergbahnen Europas seit dem Jahr 1871. Oben auf Rigi Kulm (1797 m) findet sich ein dichtes Netz an Wanderwegen und ein herrliches Rundumpanorama auf den Vierwaldstättersee und die halbe Schweiz inklusive Säntis, Titlis und Jungfrau. In den Pionierjahren des Fremdenverkehrs galt ein Sonnenaufgang auf der Rigi als Höhepunkt jeder Schweiz-Reise. Später kamen die Zahnradbahnstrecke von Arth-Goldau und mehrere Luftseilbahnen hinzu. Im Sommer dampfen die nostalgischen Dampflokomotiven regelmässig auf den Berg.
Rigi Bergbahnen
Bahnhofstrasse 7
6354 Vitznau
www.rigi.ch/Information/Bergbahnen
Telefon 041 399 87 87
Die futuristisch anmutende, im Dezember 2017 in Betrieb genommene Standseilbahn von Schwyz-Schlattli auf den Stoos macht bereits die Anreise zum Erlebnis. Dank dem automatischen Niveauausgleich der vier Kabinen pro Wagen stehen die Passagiere jederzeit auf einer waagrechten Fläche. Die Steigung von 110 Prozent (entspricht 47 Grad), die auf den 744 Höhenmetern überwunden wird, ist neuer Weltrekord. Neu ist auch die Bergstation, die sich nun mitten im autofreien Ferienort und am Fusse des familiären Wintersportgebiets am Fronalpstock und Klingenstock befindet.
Zur Einstimmung in die anmutige Landschaft am Hochstuckli drehen sich die grünen, gelben, roten und blauen Achter-Gondeln während der achtminütigen Fahrt von Sattel nach Mostelberg zwei Mal um die eigene Achse. Oben angekommen, locken die Sommerrodelbahn „Stuckli Run“, das Hüpfparadies „Stuckli Jump“ (Trampolin und Springburg) und der leichte Panoramaweg rund um den Engelstock. Direkt bei der Bergstation befindet sich der Einstieg zur spektakulären Fussgänger-Hängebrücke „Raiffeisen Skywalk“, welche auf 374 Meter Länge und 58 Meter Höhe das Lauitobel überquert und den Adrenalinpegel hochschnellen lässt.