Für die Walliser Bergbauern spielten in früheren Zeiten die Suonen (französisch: „bisses“) eine bedeutende Rolle. Ohne das ausgeklügelte und teilweise waghalsig entlang steiler Felswände angelegte Netz aus kleinen Wasserkanälen wären die Obstplantagen, Felder und Weinberge in der Sommersonne gnadenlos verdorrt. Viele der Suonen sind heute noch in Betrieb und werden sorgfältig unterhalten. Entlang diesen Kanälen führen herrliche, teilweise schwindelerregende Wanderwege. So erfordert der 14 km lange Pfad der „Grand Bisse de Lens“ unterhalb von Crans-Montana hohe Trittsicherheit. Dasselbe gilt für die „Bisse du Tsittoret“, die etwas höher ebenfalls in Montana liegt und 8 km lang ist. Etwas weniger abenteuerlich sind die Suonen von Sion (14 km), Levron (18 km ab Verbier und wieder zurück) und Varen (5 km). In Anzère gibt es sogar einen Suonen-Museum.
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